Solarthermie einfach erklärt.

Eine Solarthermieanlage im Eigenheim nutzt die Energie der Sonne, um Wasser zu erwärmen. Die erwärmte Flüssigkeit wird dann in einem Speicher zwischengelagert, um später zur Heizung und Warmwasserbereitung im Haushalt genutzt zu werden.

Die Solarthermieanlage besteht aus drei Hauptkomponenten: den Kollektoren, dem Wärmetauscher und dem Speicher.

Die Kollektoren sind in der Regel flache oder röhrenförmige Platten, die auf dem Dach des Hauses montiert werden. Sie bestehen aus einem Absorber, der die Sonnenstrahlen einfängt und in Wärme umwandelt, und einem Rohrsystem, das die Flüssigkeit durch den Absorber leitet. Die meisten Kollektoren sind mit einer speziellen Beschichtung versehen, die verhindert, dass die Wärme wieder aus dem Kollektor entweicht.

Das erwärmte Wasser oder die Wärmeträgerflüssigkeit wird dann durch einen Wärmetauscher geleitet, der die Wärme an das Trinkwasser oder an das Heizsystem des Hauses abgibt. Der Wärmetauscher kann entweder ein Plattenwärmetauscher oder ein Rohrbündelwärmetauscher sein. In jedem Fall wird die Wärme über einen Wärmetauscher vom Kollektor zum Speicher übertragen.

Der Speicher ist das Herzstück der Solarthermieanlage im Eigenheim. Er speichert das erwärmte Wasser oder die Wärmeträgerflüssigkeit, bis sie benötigt wird. Der Speicher kann in der Regel aus einem oder mehreren Tanks bestehen, die in der Größe von 200 bis 2000 Litern variieren können. Einige Speicher haben auch einen integrierten Wärmetauscher, um das erwärmte Wasser direkt an das Heizsystem zu übertragen.

Eine Steuereinheit überwacht die Temperatur des Speichers und regelt den Durchfluss der Wärmeträgerflüssigkeit durch den Kollektor und den Wärmetauscher. Wenn der Speicher seine maximale Temperatur erreicht hat, wird der Durchfluss reduziert oder gestoppt, um ein Überhitzen des Systems zu vermeiden.

Solarthermieanlagen im Eigenheim können zur Warmwasserbereitung und zur Beheizung des Hauses genutzt werden. Eine gute Auslegung der Anlage, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Haushalts abgestimmt ist, kann dazu beitragen, den Energieverbrauch und die Energiekosten zu senken.